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Jagd- und Reiseinformationen für die Jagd und Safari in Namibia

Nachstehend haben wir einige wichtige Informationen zusammengestellt, damit Ihre Jagdreise nach Namibia für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Einreise und Visum

Zum heutigen Stand der Dinge müssen Staatsangehörige aus vielen europäischen Ländern (dazu zählen Deutschland, Schweiz und Österreich) kein Visum für die Einreise nach Namibia beantragen, sofern ihr Aufenthalt 90 Tage pro Kalenderjahr nicht übersteigt und sie keine Tätigkeit in Namibia aufnehmen. Ein gebührenfreier Einreisestempel (Visitors Entry Permit) wird bei Ankunft an allen offiziellen Grenzübergängen erteilt. Aufenthaltsgenehmigungen werden auf den Zeitraum des tatsächlich beabsichtigten Aufenthalts begrenzt, der sich aus dem Hin und Rückflugdatum ergibt. Eine Überziehung der Aufenthaltsgenehmigung kann bis zur Haft-Strafe führen. Es wird daher empfohlen sofort bei Einreise zu kontrollieren, ob mindestens so viele Aufenthaltstage genehmigt wurden wie tatsächlich benötigt sind. Der Reisepass muss eine Gültigkeit von sechs Monaten über das Rückreisedatum hinaus haben. Kinder, egal welchen Alters, benötigen eigene Reisedokumente. Bei einer beabsichtigten Arbeitsaufnahme oder Ausübung unbezahlter Tätigkeiten wie Praktika, Freiwilligendienste und Studien ist ein Visum erforderlich. Sollten Sie durch ein anderes Land wie zum Beispiel Süd-Afrika anreisen, besteht die Möglichkeit das Sie ein Visa für Ihre Durchreise - bekannt als “Transit-Visa” - benötigen auch wenn dies für Namibia nicht erforderlich ist.

Klima und Reisezeit

Das Klima in Namibia ist hauptsächlich trocken mit einer relativ geringen Luftfeuchtigkeit. April bis Oktober gelten als die namibischen Winter Monate, wobei in den Monaten November bis März der namibische Sommer ist. Die beste Reisezeit für die Jagd und für Tierbeobachtungen ist der namibische Herbst und Winter, wegen der Trockenheit und der daher schwachen Vegetation. Zudem ist das Malaria Risiko in diesen Monaten in den meisten Regionen Namibias gering bis sehr gering. Mit Regen und Gewitter ist ausschließlich in den namibischen Sommermonaten zu rechnen.

Malaria

In verschiedenen Landesteilen Namibias besteht ein Malariarisiko. Betroffen ist vor allem der Norden Namibias (Nördlich der Etoscha Pfanne), sowie der Caprivi-Streifen. Die Monate November – Juni stellen ein erhöhtes Risiko in diesen Regionen dar. Die Städte, die Küste Namibias und Südnamibia gelten hingegen als malariafrei.

Abgesehen von den Monaten Dezember- März ist nach unserer Erfahrung eine Malariaprophylaxe auf Schönfeld und Okapunja sowie seinen Konzessionen nicht notwendig. Alle unsere Jagdgebiete befinden sich in Landesteilen mit einem niedrigen Malariarisiko, sodass die Nebenwirkungen i.d.R. den Nutzen der Prophylaxe übersteigen. Unter Berücksichtigung möglicher Nebenwirkungen der Medizin, Ihrer in Namibia zu bereisenden Ziele und der persönlichen Gesundheitssituation, sollte aber eine gründlichen Abwägung des Risikos und Nutzens einer Malariaprophylaxe von Ihrem Hausarzt vorgenommen werden.

Zum Schutz vor Mückenstichen empfehlen wir die üblichen Vorkehrungen wie langärmelige Kleidung, Anti-Moskito Sprays, Moskitonetze für mückenfreie Schlafräume sowie die Verwendung wenig duftender Seifen und Deos und der Verzicht von Parfum. Sollten Türen und Fenster keine Gaze haben, ist es am besten diese geschlossen zu halten. Bei jedem unklaren Fieber im Reiseland und auch lange Zeit nach der Rückkehr in das Heimatland muss man umgehend einen Arzt aufsuchen. Bluttests können den Malariaverdacht schnellstmöglich bestätigen oder ausschliessen.

Verkehr

Im gesamten südlichen Afrika herrscht Linksverkehr. Die Strassen sind zumeist gut befahrbar, jedoch können jederzeit Tiere, Menschen und unerwartete Überschwemmungen zu Unfällen führen. Viele Menschen verunglücken auf Afrikas Straßen aufgrund zu hoher Geschwindigkeit. Gefahren gelten dabei vorallem auf Schotterstrassen, da das Fahrzeug sehr leicht wegen Unebenheiten, Schlaglöchern, Steinen und Rinnen ins Schleudern geraten kann. Falls Sie als Selbstfahrer reisen, fahren Sie immer rechtzeitig los.  Die Strecken sind meist weit und man sollte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 - 80 km/h rechnen.

Währung und Bezahlung

Die Währung des Landes ist der Namibian Dollar (NAD). Da der Südafrikanische Rand (ZAR) an den Namibia Dollar gekoppelt ist, kann eine Banküberweisung auch in Rand getätigt werden. 10 Namibia Dollar sind ca. 1 EURO. Die namibischen Banken tauschen Bargeld und Reiseschecks in Namibia Dollar um. Bei einem Geldautomaten (ATM), kann man mit der Kreditkarte und häufig auch mit Maestro/EC-Karte Geld abheben. Nicht bei allen Banken in Europa sind Namibian Dollar sofort erhältlich. Sie dürfen pro Person maximal 2 000 Namibia Dollar oder Rand nach Namibia einführen. Es ist daher besser Ihr Geld in Namibia umzutauschen. Kreditkarten wie American Express, Master Card und Visa sind bei allen Banken akzeptiert. Die meisten Unterkünfte, Geschäfte und Restaurants verfügen über ein Kreditkartensystem, und können Visa & Master Karten akzeptieren. Bei Geschäften in abgelegenen Regionen kann man in der Regel nur mit Bargeld zahlen. Benzin kann man bei Tankstellen häufig nur mit Bargeld bezahlen.

Elektrizität

Namibia ist auf 220/240 Volt Wechselstrom ausgerichtet. Es werden dreipolige Stecker benötigt (identisch zu den Südafrikanischen). Diese können in Namibia in jedem größeren Supermarkt gekauft werden. Auf Gästefarmen wird aufgrund der Entfernung zum öffentlichen Stromnetz die Stromversorgung oft durch Generatoren oder Solarzellen sichergestellt, die nur tagsüber laufen. Nachts wird auf Kerzenlicht, Petroleum- und Taschenlampen zurückgegriffen. Denken Sie also daran, dass elektronische Gegenstände nur tagsüber aufgeladen werden können.

Waffen / Waffenimport

Sollten Sie Ihre eigene Jagdwaffe mitbringen, vergessen Sie bitte nicht die dazugehörige Waffenbesitzkarte. Sie benötigen eine zeitliche Importgenehmigung für Ihre Waffen und die Munition. Diese erhalten Sie bei der Ankunft am Flughafen. Es sind ausschließlich Langwaffen, jedoch keine vollautomatischen Waffen gestattet. Die Einfuhr von Faustfeuerwaffen ist nicht gestattet.
Bitte unbedingt beachten: Bringen Sie nicht mehr als 100 Schuss Munition ins Land und vor allem nur das jeweils zu Ihrer Waffe passende Kaliber.
Ein kleiner Tipp: Waffen und Verschlüsse müssen separat verpackt werden, um den internationalen Sicherheitsbestimmungen für den Flugverkehr zu entsprechen. Mit anderen Worten: Waffe und Zielfernrohr in den Waffenkoffer und den Verschluss (bei Repetierbüchsen) in den Koffer. Bitte nichts im Handgepäck transportieren. Munition muss ebenfalls separat von der Waffe im Reisegepäck verstaut werden.
Namibia gilt als eines der sichersten Länder Afrikas. Sie werden persönlich vom Flughafen abgeholt und auch wieder zurückgebracht, sodass auch in dieser Hinsicht einem sorgenfreien, erholsamen und erfolgreichen Urlaub nichts im Wege steht.

Wahl der Waffe

Da die Waffen im Busch stark strapaziert werden, ist der robuste Repetierer immer noch erste Wahl. Bei der Wahl des Kalibers darf ein Mindestkaliber von 7 mm nicht unterschritten werden.

Es gelten zudem folgende Mindestenergien:

-1350 Joule für Springbok, Ducker usw.
-2700 Joule für Kuhantilope, Gnu, Kudu, Oryx, Elandantilope usw.
-5400 Joule für Büffel, Elefant, Nashorn usw. (Plus Mindestkaliber 9,5mm)


Afrikanisches Wild ist äußerst schussfest. Bestens bewährt haben sich Kaliber wie 300 Win. Mag. 8×57, 8x68s, 9,3×62, 375 H&H Mag. Da die Schussentfernungen im Regelfall zwischen 60 – 150 Metern liegen, ist die Rasanz zweitrangig. Für die Bejagung der Big Five (Ausnahme ist hier der Leopard) gilt als Mindestkaliber 375 H&H.
Bitte denken Sie daran, dass Sie das afrikanische Wild zu großen Teilen auf der Pirsch erlegen. Dementsprechend wird entweder über den Schießstock oder aber freihändig, falls machbar, liegend geschossen. Wie überall gilt: Übung macht den Meister. Entsprechendes Training auf dem heimischen Schießstand erhöht die Chancen und vermeidet Fehl- und Krankschüsse.
Leihwaffen: Sollten Sie das Risiko der Beschädigung Ihrer Waffe auf dem Flug vermeiden wollen, stehen Ihnen auch unsere Leihwaffen in zahlreichen Kalibern von .22 bis .375 zur Verfügung.

Lizenzen

Die notwendigen Jagdlizenzen besorgen wir für Sie. Die Lizenz ermöglicht nicht nur den Export der Trophäen aus Namibia, sondern auch deren Einfuhr in Ihr Heimatland. Alles in Namibia mit Lizenz gejagte Wild kann auch im Rahmen der Bestimmungen des Washingtoner Artenschutzabkommens in Ihr Heimatland eingeführt werden. Angestrebte Wildarten sollten Sie im Buchungsformular angeben, insbesondere im Fall von Gepard und Leopard (Ausnahme für diese beiden Arten gibt es für die USA, dort erhalten Sie trotz Lizenz keine Einfuhrbewilligung, da ein entsprechendes CITES-Abkommen mit den USA nicht besteht).

Trophäen und Decken

Präparation – auf die ordnungsgemäße Versorgung Ihrer Trophäen und Decken legen wir allergrößten Wert. Unsere professionellen Enthäuter übernehmen daher die erste Versorgung Ihrer Trophäen. Danach stehen Ihnen versierte Präparatoren zur Verfügung, die Ihre Trophäen ganz nach Ihren Wünschen - als Schädel, Decke, Schultermontage oder als Vollmontage - erstklassig präparieren.
Versand – der Versand erfolgt entweder über Ihren Präparator oder aber über eine auf den Trophäenversand spezialisierte Agentur, die wir Ihnen gerne vermitteln. Die entsprechenden Spediteure übernehmen auch die gesamte Zollabwicklung in Ihrem Heimatland, um einen reibungslosen Transport bis vor die Haustüre zu garantieren.

Bekleidung

Der namibische Busch ist sehr dornenreich. Robuste, leichte Kleidung ist daher die richtige Wahl.

In unseren Wintermonaten Juni – Juli schwanken die Temperaturen zwischen 5 -15 Grad Celsius. Packen Sie daher ein oder zwei warme Kleidungsstücke mit ein. Denken Sie bitte daran, auch im namibischen Sommer immer langärmelige Hemden oder Blusen mit einzupacken. Unser Service beinhaltet einen täglichen, kostenfreien Wäschedienst. Somit verfügen Sie täglich über eine frisch gewaschene und gebügelte Garderobe.

Schuhwerk

Für die Pirsch im Busch bringen Sie bitte gut eingelaufene, knöchelhohe Pirschstiefel mit. Diese sollten (Pirschjagd) leicht und atmungsaktiv sein.

Kopfbedeckung

Wichtig und immer wieder gern vergessen! Bringen Sie unbedingt einen Hut mit.

Versicherungen

Namibische Krankenhäuser verfügen über einen besseren Standard als die meisten anderen Krankenhäuser in Afrika. Trotzdem empfehlen wir sicherheitshalber eine Auslandskrankenversicherung sowie eine Reiserücktrittsverischerung abzuschliessen.